Im Land der Kiwis und Schafe – oder wie heißen nochmal die schwarz-weiß gefleckten Tiere? 

Good Morning nach Deutschland. Wobei Guten Morgen übertrieben ist denn es ist kurz vor vier Uhr nachts und offenbar hat mich der Jetlag im Griff. 

17. Oktober, Tag 1….ich bin gespannt wie lange ich mitzähle…

Nach zwei unglaublich langen Flügen zum anderen Ende der Welt sind meine ersten 24 Stunden bereits vorbei. Es fing schon im Flieger gut an. Neben mir saß ein reizendes Ehepaar. Wie sich herausstellte aus…tataaaaa…Neuseeland. Es war sehr nett mit Jenny und Ted zu plaudern und die Beiden haben mich sofort zu sich nach Hause eingeladen und mir Ihre Hilfe angeboten wann immer ich welche benötigen sollte. Die Beiden bleiben noch übers Wochenende in Singapur und für mich ging es auch gleich weiter. Ich zwischen zwei Männern eingeklemmt. Und auch hier. Zwei sehr nette Neuseeländer. Sie haben mir tolle Tips gegeben und wir haben uns prächtig unterhalten.

Woran erkennt man in Neuseeland den Touristen? Im Auto jedenfalls daran dass er ständig statt zu blinken die Scheiben wischt 😄. Soweit läuft es mit dem Linksverkehr…nur das Blinken…eieiei ein düsteres Kapitel. Aber ich gewöhne mich so langsam daran. Nur beim Abbiegen auf kleinere Straßen muss ich mir immer sagen ‚Links. Bleib links.‘

Zum Thema Schafe. Welche Schafe? Es gibt hier so komisch braun-weiß oder schwarz-weiß geflecktes Nutzvieh aber ich glaube wir in Deutschland sagen dazu Kühe… Komisch die Neuseeländer 😄. Anmerkung des Autors: OK es gibt sie. Ja es gibt wirklich Schafe. Aber eben bisher nur eine Handvoll im Vergleich zu den Rindern. 

Mein Weg führte mich erst mal weg von Auckland nach Osten in Richtung Bay of Plenty. Nachdem ich Auckland mit Vera und Martin in zwei Wochen erkunden werde nutze ich jetzt meine Zeit außerhalb. Vorbei am Flughafen und süßen Flussläufen (die es hier ganz oft gibt) auf dem Highway No. 1 Richtung Hamilton bevor ich bald Richtung Coromandel abbiege. Mein Ziel heißt entweder Tauranga oder Whakatane. Je nachdem wie lang ich durchhalte oder ob ich müde werde. Man hat das Gefühl mitten durch ‚Mittelerde‘ zu fahren und dass bestimmt am nächsten Eck ein Hobbit wartet bevor es bergiger wird und ich über Waihi an den Ausläufern der Coromandel Halbinsel lande. Waihi Beach. Endloser Sandstrand und türkisfarbener Pazifik vor mir. Wunderschön! 

Über ein paar Umwege (ich wollte die mautpflichtige Strecke meiden) bin ich nun in Whakatane. Mel meine Gastgeberin hat mir für morgen bzw heute einiges an Sehenswürdigkeiten genannt. Und nachdem ich ja nicht schlafen kann könnte ich auch schon bald starten. Vielleicht finde ich auch ein nettes Café wo ich mit ein paar Kiwis ihr Rugby Team anfeuern kann. Das Nationalteam die ‚All Blacks‘ sind hier ziemlich präsent. Im Flieger präsentieren sie die Sicherheitshinweise zu dem Lied und im Stil von ‚Men in Black‘. Im Souveniershop sieht man im wahrsten Sinne schwarz und oft  wehen an den Häusern Fahnen oder irgendwo läuft gerade Rugy im TV und sei es eine Wiederholung 😄. So wie wir eben mit Fußball…ok schlimmer 😄. Vielleicht kommt das Team ins Finale der Rugby WM und ich darf das miterleben. Das wäre großartig .   

Langsam geht es auf fünf Uhr zu und ich werde meinen Tag bald starten. East Cape heißt mein Ziel und in dem Eck würde ich gerne ein/zwei Tage bleiben um zum östlichsten Punkt der Erde zu wandern und als allererste den neuen Tag begrüßen zu können denn wie wir ja schon gelernt haben ist die Datumsgrenze nicht weit 😉. 

Habt alle ein schönes Wochenende und bis ganz bald. Eure Tanja  

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