Das Cape. Nördlichster Punkt Neuseelands. Hier endet dann tatsächlich auch der Highway 1 😄. Wie ich finde ein magischer Ort. Für mich hat er eine ganz besondere Aura. Das kann man nicht in Worte fassen. Aber die irdischen Dinge und die Maori Sage dahinter lässt sich sehr wohl erzählen.
Irdisch: am nördlichsten Punkt fährt man eine lange Landzunge entlang und hat zu seiner Rechten den Pazifik und zur Linken die Tasman See. Die beiden treffen sich nördlich des Capes und es sieht einfach wahnsinnig toll aus!
Für die Maori ist dies ein besonderer Ort.
In dem Glauben der Maori ist dies der Ort von dem aus die Seelen der Toten den langen Pilgerweg zurück nach Hawaiki antreten. In deren Sprache heißt das Cape auch Te Rerenga Wairua. Reinga bedeutet „Absprungplatz“ und Te Rerenga Wairua „Absprungplatz der Geister“.
Wie ihr wisst nicht was Hawaiki ist? Wikipedia weiß es…oder ich 😄. Das ist das mythische Land, in welchem einige polynesische Kulturen ihren Ursprung und ihre Herkunft sehen.
Vielleicht fühlt es sich auch genau deswegen so besonders an.
Die Bustour war toll und sehr entspannt. Unser Busfahrer, ein Maori war sehr lustig und hat uns während der Fahrt viel erzählt und uns Maori Lieder vorgesungen 😄. Leider war der Stop am Cape selbst vieeeeeel zu kurz. Ich überlege sogar ob ich morgen nicht nochmal hochfahre um einfach mehr Zeit zu haben.
Was bei der Tour aber echt cool war, ist die Rückfahrt am 90 Mile Beach. Ich bin ja eher so der Typ der sich fragt ob es denn wirklich nötig ist mit Autos am Strand langzufahren…(ich höre jetzt schon die Männer sagen: JA IST ES 😄). Naja und ich bin nach wie vor der Meinung, dass Autos am Strand mal nix verloren haben aber……es war sooooooooo cool ewig am Meer entlang zu fahren. Toll. Umwelt hin oder her. Wunderwunderschön. Und irgendwie surreal. Wir waren definitiv schneller als auf der Straße 😄.
Am Ende ist uns sogar noch was sehr niedliches über den Weg gelaufen 😍
Ein weiteres Highlight war das Sandsurfen….ihr könnt euch nix drunter vorstellen? Ganz einfach. Man nehme eine meterhohe Düne, kleine Surfboards, läuft hoch, legt sich drauf und ab geht’s. Wie sagte eine Australierin so schön: very crunchy 😂😂. Auf gut deutsch…Sand im Getriebe und Ganzkörperpeeling inklusive! Aber das war sehr lustig und die Dusche am Abend muss sich ja auch lohnen 😉. Aber schon verrückt die Kiwis…Latschen ne Düne hoch um dann aufm Bauch wieder runterzurutschen.
Notiz an mich selbst: Geschäftsidee, Liftanlage 😄.
Zum Cape noch zwei kleine nette Geschichten. Da geht man, getrennt von der Gruppe auf einen kleinen Hügel um den Ausblick auf den Leuchtturm und die sich vereinenden Meere zu genießen und trifft…zwei Münchner 😄. Ok aus Gräfelfing aber das ist ja quasi München. Ich wurde gestern beim Rugby noch gefragt was denn so viele Deutsche hier machen und ich…also keine Ahnung aber ich hab noch keine getroffen und schwups. Bin ich umzingelt. Hier in der Lodge bestimmt fünf oder sechs. Und auch sonst in Restaurants oder generell fallen mir immer mehr auf. Naja wir sind halt ein reisefreudiges Völkchen 😄.
Zweite nette Geschichte. Nun renn ich hier in Neuseeland seit 10 Tagen in LesMills Klamotten rum (einfach weil die Sportsachen so unglaublich funktional und bequem sind) und ich muss erst ans Ende von Neuseeland fahren damit mich jemand darauf anspricht 😄. Ich dachte mir erst…hä? Wie kommt der drauf dass ich für LesMills arbeite? Aber steht ja fett auf der Hose…! 😂 sehr süß. Drei in Auckland lebende Italiener. Trainieren wohl im Studio One. Werde am Wochenende mit Vera mal kontrollieren ob das stimmt 😁.
So liebes Deutschland. Das war heut eine ganze Menge. Morgen geht es wieder gen Süden in die Bay of Islands. Hab mir in Kerikeri ein hübsches Cottage für die nächsten drei Tage gemietet. Den Weg fahre ich nun auch nicht allein. Hab hier Dani eine Freiburgerin kennengelernt und die nehm ich mit.
Guts Nächtle und euch einen guten Start in die Woche. Eure Tanja